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Retargeting beinhaltet das Nachverfolgen von Besuchern einer Webseite und das Wieder ansprechen dieser Personen, nachdem sie das Online-Angebot verlassen haben. Dies passiert häufig mithilfe von Cookies oder ähnlichen Technologien, die es ermöglichen, die digitalen Aktivitäten eines Nutzers zu beobachten.
Ziel des Retargetings ist es, die Besucher wieder auf die Website zu holen und eine Conversion (z.B. Kauf) auszulösen!

Inhaltsverzeichnis
- Retargeting in der digitalen Praxis?
- Was ist Retargeting?
- Funktionsweise von Retargeting im technischen Sinne?
- Retargeting-Methoden
- Suchmaschinen-Retargeting
- E-Mail-Retargeting
- Video-Retargeting
- Social-Media-Retargeting
- Aktion-Retargeting
- Verhaltens-Retargeting
- Konkrete Umsetzungsweise in der digitalen Praxis
- Einrichten eines Retargeting-Kontos
- Integration des Retargeting-Codes
- Festlegen der Zielgruppe für das Retargeting
- Erhöhung der Conversionsrate durch gezieltes Retargeting
- Steigerung der Brand-Awareness durch Retargeting
- Referenzen
Retargeting in der digitalen Praxis?
Retargeting kann über Partner-Netzwerke oder Marketing-Plattformen realisiert werden. Der Beginn ist die Anbringung eines Retargeting-Pixels auf der eigenen Website, um die Besucher zu verfolgen. Dieser besteht aus einem kleinen Programmteil, welcher an jeder Seite der Website eingefügt wird und es möglich macht, ein Cookie auf dem Webbrowser des Benutzers zu speichern.
Sobald ein Besucher die Website verlässt, wird er in eine bestimmte Gruppe aufgenommen und kann dann von personalisierten Anzeigen angesprochen werden, basierend auf seinen vorherigen Interaktionen mit der Website. Diese Anzeigen werden auf verschiedenen Webseiten und Plattformen gezeigt, an denen der Werbepartner des Unternehmens Werbeflächen anbietet.
Es besteht die Chance, Listen zu erstellen, die sich auf spezifische Kriterien wie Produktinteresse oder Benutzerverhalten stützen. Dies bietet die Möglichkeit, eine personalisierte und zielgerichtete Werbekampagne (z.B. Google Ads) zu starten. Ebenso kann man Retargeting durch E-Mail-Marketing betreiben, indem man Kunden-E-Mails in eine Liste aufnimmt und dann gezielt Werbung verschickt.
Was ist Retargeting?
Mithilfe von Tracking-Cookies werden die Aktivitäten im Netz verfolgt, um Nutzern Werbung auf anderen Webseiten anzuzeigen, die ihr Interesse an einem Produkt oder einer Dienstleistung wiederbelebt und sie zu zusätzlichen Interaktionen oder Käufen motiviert.
Es ist eine sehr wirkungsvolle Strategie, um die Aufmerksamkeit von potenziellen Kunden zu erlangen und die Konversionen zu steigern. Es bietet Unternehmen die Möglichkeit, Personen anzusprechen, die bereits ein Interesse an ihren Produkten oder Dienstleistungen gezeigt haben, und dadurch die Kaufwahrscheinlichkeit zu erhöhen. Diese Technik kann sowohl für Display-Werbung als auch für Suchmaschinen-Marketing eingesetzt werden.
Funktionsweise von Retargeting im technischen Sinne?
Retargeting nutzt Tracking-Cookies, um kleine Textdateien auf dem Computer des Nutzers zu speichern, wenn er eine bestimmte Webseite besucht. Diese Informationen werden von Anbietern verwendet, um die Aktivitäten im Internet des Nutzers zu verfolgen und ihm dann gezielt Werbung auf anderen Webseiten auszuliefern. Mit den Cookies können Nutzer dann mit einer spezifischen Zielgruppe verknüpft werden.
Wenn ein Nutzer eine Webseite besucht, die mit einem Anbieter zusammenarbeitet, wird ein Cookie auf seinem Computer gespeichert. Dadurch wird sichergestellt, dass später, wenn der Nutzer andere Webseiten besucht, die ebenfalls mit dem Anbieter zusammenarbeiten, ihm personalisierte Werbemittel (Banner oder Textanzeigen) angezeigt werden, die auf seine vorherigen Interaktionen mit der ersten Webseite abgestimmt sind. Diese Retargeting-Anzeigen werden über ein Netzwerk von Partnerseiten verteilt.
Retargeting-Methoden
Viele verschiedene Varianten und Typen von Retargeting können in Abhängigkeit von der Zielsetzung und der Zielgruppe angewendet werden. Einige der am weitesten verbreiteten Retargeting-Methoden sind:
Suchmaschinen-Retargeting
Diese Art sendet anwenderzentrierte Werbung an Personen, die bestimmte Schlüsselwörter in Suchmaschinen eingegeben haben. Es basiert auf einer präzisen Ermittlung der Zielgruppe und dem Einsatz personalisierter Anzeigen. Durch die Nutzung von Surfgewohnheiten werden die richtigen Anzeigen an die richtigen Menschen gesendet. Um die Wirksamkeit der Werbung zu maximieren, ist es auch erforderlich, Keywords einzusetzen. Überwachen und Anpassen der Kampagnen ist ebenfalls unerlässlich, um den gewünschten Erfolg zu gewährleisten.
Webseiten-Retargeting:
Diese Art von Retargeting zeigt maßgeschneiderte Werbung an Personen an, die bestimmte Webseiten besucht haben.
E-Mail-Retargeting
Diese Art sendet speziell abgestimmte E-Mails an Nutzer, die ihre E-Mail-Adresse auf einer bestimmten Webseite hinterlassen haben. Eine erfolgreiche E-Mail-Retargeting-Kampagne basiert auf einer genauen Zielgruppenanalyse und dem Einsatz personalisierter Nachrichten. Es verwendet Informationen zum Verhalten von Empfängern, um sie mit gezielten Nachrichten anzusprechen. Eine wirksame Implementierung braucht auch segmentierte Listen, um sicherzustellen, dass die richtigen Personen angesprochen werden.
Video-Retargeting
Diese Art liefert maßgeschneiderte Werbung an Personen, die bestimmte Videos angeschaut haben. Video-Retargeting ist eine Technik des Online-Marketings, bei der individuell angepasste Video-Anzeigen an Personen ausgespielt werden, die sich vorher mit einem Video befasst haben. Mithilfe von Tracking-Cookies oder ähnlicher Technologie wird das Verhalten der Zuschauer verfolgt, um gezieltes Retargeting zu ermöglichen. Die Möglichkeit, das Interesse von potenziellen Kunden mithilfe von Video-Retargeting auf ein bestimmtes Unternehmen oder ein Produkt zu lenken, ist auf verschiedenen Plattformen wie YouTube, Facebook und Instagram verfügbar.
Social-Media-Retargeting
Diese Art gibt gezielt Werbung an Nutzer, die bestimmte Soziale-Medien-Seiten besucht haben. Es ist eine hervorragende Möglichkeit für Unternehmen, Menschen erneut auf ihre Website oder ihr Produkt aufmerksam zu machen, die davon schon einmal gehört haben. Durch die Verwendung von Tracking-Cookies wird es möglich, Anzeigen auf sozialen Plattformen wie Facebook, Instagram, Twitter und LinkedIn auszuspielen. Dadurch können Unternehmen die Aufmerksamkeit ihrer potenziellen Kunden erneut erhöhen und ihre Marketingstrategie personalisieren und optimieren. Unsere Experten unterstützen Sie gerne als Social Media Agentur bei sämtlichen Massnahmen im Social Media Retargeting.
Aktion-Retargeting
Diese Art zeigt auf die jeweilige Situation zugeschnittene Angebote und Werbung an Personen, die bereits eine bestimmte Aktion durchgeführt haben, z.B. einen Kauf oder eine Registrierung. Aktion-Retargeting, auch Event-Retargeting oder Verhaltens-Retargeting genannt, ist eine Strategie, die es Unternehmen ermöglicht, gezielte Anzeigen an Personen auszuliefern, deren Verhalten auf Websites oder Plattformen verfolgt wird. Diese Anzeigen basieren auf Aktionen, die sie ausgeführt haben, wie z.B. das Ansehen eines Produkts, das Ausfüllen eines Formulars oder das Herunterladen einer App.
Verhaltens-Retargeting
Diese Art sendet personalisierte Werbung an Personen, basierend auf ihrem Verhalten und ihren Interessen. Verhaltensbasiertes Retargeting (auch als „Verhaltens-Retargeting“ oder „Verhaltensbasiertes Remarketing“ bezeichnet) ist eine spezielle Art des Retargeting, bei der spezifische Werbung an diejenigen gesendet wird, die auf einer Plattform oder Website bestimmte Verhaltensweisen aufgewiesen haben. Diese können beispielsweise das Anschauen bestimmter Webseiten, die Dauer des Besuchs oder das Anklicken von Links beinhalten.
Jede dieser Arten von Retargeting bietet einzigartige Vorteile, die je nach Zielgruppe und Zielen des Unternehmens ausgelegt werden können. Es ist wichtig, die richtige Art von Retargeting für die jeweilige Situation auszuwählen, um die bestmöglichen Resultate zu erzielen.
Konkrete Umsetzungsweise in der digitalen Praxis
Einrichten eines Retargeting-Kontos
Als Erstes muss ein Konto bei einem Anbieter eingerichtet werden. Anhand der angegebenen Informationen wie dem Unternehmen, seinem Zielen und der Zielgruppe werden die Grundlagen für das Retargeting geschaffen.
Integration des Retargeting-Codes
Der Code muss in die Webseite des Unternehmens implementiert werden. Dieser Code ermöglicht es, dass Tracking-Cookies auf dem Computer des Nutzers gespeichert werden, wenn er die Webseite besucht.
Festlegen der Zielgruppe für das Retargeting
Anschließend muss die Zielgruppe für das Retargeting definiert werden, um personalisierte Werbung anzubieten.
Man legt die Zielgruppe für Retargeting global anhand von Benutzerdaten über ihr Verhalten auf der Website oder Plattform fest.
Hierfür sind die folgenden Schritte nötig:
Untersuchen Sie die Daten Ihrer Website-Besucher, um herauszufinden, wer Ihre Wunschkunden sind. Dies schließt demografische Informationen wie Alter, Geschlecht und Standort, sowie Verhaltensdaten wie aufgerufene Seiten, Besuchsdauer und Interaktionen mit Ihrer Website ein.
Gliedern Sie die gesammelten Daten auf, um Ihre Zielgruppe in kleinere Segmente zu unterteilen. Dadurch können Sie spezifische Anzeigen an verschiedene Nutzergruppen, die sich in ihrem Verhalten unterscheiden, ausliefern. Testen Sie verschiedene Segmente und Anzeigen, um herauszufinden, welche am besten funktionieren. Bewerten Sie die Ergebnisse und justieren Sie Zielgruppe und Anzeigen entsprechend. Überwachen Sie laufend die Ergebnisse Ihrer Retargeting-Kampagnen und passen Sie sie an.
Erhöhung der Conversionsrate durch gezieltes Retargeting
Retargeting ermöglicht es Unternehmen, potenzielle Kunden erneut anzusprechen, die bereits ein Interesse an ihrem Produkt oder ihrer Dienstleistung gezeigt haben. Durch Retargeting wird die Chance erhöht, dass diese Nutzer eine Kaufentscheidung treffen.
Steigerung der Brand-Awareness durch Retargeting
Retargeting ermöglicht es Unternehmen, ihre Marke oder ihr Unternehmen erneut in das Bewusstsein der Nutzer zu bringen, die bereits mit ihnen in Kontakt waren. Retargeting trägt dazu bei, die Bekanntheit der Marke zu erhöhen und die Beziehung zu bestehenden Kunden zu vertiefen.
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Sven Wittibschlager

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